Die Freude am Lesen wecken?
Die Ferien beginnen – jetzt wollen wir uns alle erholen. Viele Eltern nehmen sich vor, mit ihren Kindern, vor allem wenn sie Leseanfänger sind, viel zu lesen. Sie wollen bei ihren Kindern die Freude am Lesen erwecken, denn sie wissen: Kinder müssen an das Lesen herangeführt werden.
Nicht nur die Freude am Lesen wird durch das Vorlesen geweckt
Vorlesen ist etwas Tolles. Lesen fördert die Kreativität, den Wortschatz, eröffnet neue Welten und kann Spaß machen. Kann! Das Schöne am abendlichen Vorlesen ist, dass Eltern und Kinder sich aneinanderkuscheln, etwas gemeinsam tun, ihre Nähe und Zusammengehörigkeit spüren. Für die Kinder ein schöner Tagesabschluss.
Viele Pädagogen wollen, dass die Kinder abends den Eltern vorlesen
Vor allem wenn die Kinder noch Schwierigkeiten beim Lesen haben, empfehlen viele Pädagogen, dass die Kinder ja jeden Abend den Eltern vorlesen sollen! Sie müssen es ja üben, sonst wird es im nächsten Schuljahr schwer für sie.
Das Vorlesen und das Üben des Lesens sollten unbedingt getrennt werden
Wenn das Kind noch nicht richtig lesen kann und es noch nicht lesen mag, dann ist es überhaupt nicht ratsam, die Kinder abends vorlesen zu lassen. Denn so wird nicht die Lesefreude geweckt, sondern die Leseunlust gefördert. Für die Kinder ist es nämlich oft Frust, vor allem wenn die Eltern auch noch ungeduldig werden oder gar meckern. Am Ende rollen vielleicht sogar die Tränen. Das Kind wird mit negativen Emotionen überflutet und kommt so außerdem schlecht in den Schlaf.
Abends lesen die Eltern am besten so lange selber vor, bis das Kind von sich aus sagt, dass es vorlesen möchte
Lesen üben und Vorlesen sollte man wirklich trennen, wenn das Kind noch unsicher ist und noch nicht gerne lesen mag. Die Eltern lesen abends vor, haben mit dem Kind gemeinsam Spaß und können so die Freude am Lesen fördern. Wollen sie das Lesen üben, dann haben sie tagsüber genügend andere Möglichkeiten: Schilder lesen, kleine Nachrichten schreiben und lesen und vieles mehr.
Neueste Kommentare