Lärm und Konzentration

Kinder können sich bei zu viel Lärm nicht konzentrieren.

Viele Kinder können sich nicht mehr konzentrieren – weil es zu laut ist.

Mir erzählen viele Schüler, dass es in der Klasse viel zu laut ist. Sie können dem Lehrer nicht folgen. Besonders kritisch wird es für sie, wenn es während der Klassenarbeiten zu laut ist. Oft wird es immer lauter, je länger die Zeit fortgeschritten ist. Stehen die ersten Schüler auf und geben ihre Arbeit ab und sind dabei laut oder drehen sich um, dann werden diese Schüler unruhig. Sie merken, dass die anderen schon fertig sind, der Lärmpegel in der Klasse steigt – das Kind kann sich nicht mehr konzentrieren und schreibt oft nur noch irgendetwas hin, um fertig zu werden. Oft fühlen sie sich von der Angst getrieben, die Aufgaben nicht zu schaffen.

Lärm stört das Kurzzeitgedächtnis und verhindert das Mitdenken!

Hintergrundgeräusche im Klassenraum stören erwiesenermaßen das Kurzzeitgedächtnis, sie stressen die Kinder und Stress führt zu Denkblockaden und Konzentrationsstörungen.

Der Lärm führt außerdem dazu, dass die Kinder nicht mehr hinhören, nicht bewusst erfassen können, was der Lehrer sagt. Deshalb können sie nicht mehr mitdenken und somit kaum noch am Unterrichtsgeschehen teilnehmen. Sie konzentrieren sich nicht mehr.

Unsere Umwelt ist so voller Lärm, dass auch wir Erwachsenen damit überfordert und gestresst sind! Auch unsere Konzentration leidet darunter.

Was können wir tun?

Mit dem Lehrer reden, ihm klarmachen, dass das Kind sich vom Lärm gestört fühlt und sich deshalb nicht konzentrieren kann.

Übungen:

Jeden Tag sollten wir mindestens drei Minuten Ruhe üben. Auch mit den Kindern. Drei Minuten sind für den Anfang noch zu viel. Doch wenn man es regelmäßig übt, tun diese drei Minuten richtig gut.

Geräusche raten: Zum Beispiel ist man gerade im Wald. Wie viele Geräusche hört jeder, wer hört die meisten Geräusche?

Die Musik ganz leise stellen und langsam lauter drehen. Wer hört sie zuerst?

Die Hörpositionen wechseln: Ich bin Zuhörer und dann Erzähler. Ich kritisiere sofort oder ich höre verstehend zu.

Die Lautstärke beim Sprechen verändern – ganz leise – mittel – ganz laut.

Eine wichtige Übung: Fragen stellen zu dem, was gerade erzählt wurde!

Kim-Hörspiele