Mathematik Blogparade

Mathematik

Spielerisches Lernen in der Praxis für Sinn-Lerntraining

Meike Iwanek hat mich gebeten, an ihrer Blogparade zum Thema Mathematik teilzunehmen. Das mache ich doch gerne.

Was verbindest du ganz allgemein mit Mathematik? Wie würdest du jemandem erklären was Mathematik ist?

Mathematik ist wie Gottseligkeit und wie diese nicht jedermanns Sache.

Jakob Kraus (1753-1807) deutscher Philosoph

Die Mathematik als Fachgebiet ist so ernst, dass man keine Gelegenheit versäumen sollte, sie etwas unterhaltsamer zu gestalten.

Blaise Pascal (1623-1662) Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung

(Quelle: www.aphorismen.de)

Warst/bist du in der Schule in Mathe gut, schlecht oder mittelmäßig?

Ich war immer gut in Mathe und kann mich auch nicht daran erinnern, jemals größere Probleme gehabt zu haben. Wenn ich etwas nicht gleich konnte, habe ich geübt und geknobelt, bis ich es konnte. Ein Mathegenie war ich jedoch sicherlich nicht.

Hast du Mathe gerne gemacht oder eher die Sprachen? Oder ein ganz anderes Schulfach? Welches war dein Lieblingsfach?

Mein Lieblingsfach war Mathe nicht. Ich mochte das Fach Kunst. Ansonsten waren die Fächer in Ordnung. Es gab auch Fächer, vor denen ich Angst hatte, aber das lag immer am Lehrer. Geschichte war so ein Fach zum Beispiel. Das lag daran, dass ich damals noch keine Lernstrategien kannte und mir deshalb die ganzen Jahreszahlen einfach nicht merken konnte. Was ich noch besonders mochte, war das Schreiben von Aufsätzen mit freien Themen. So schrieb ich in meinem Jahrgang den längsten Abituraufsatz in der Deutschprüfung, weil ich gleich ins Reine schrieb. Ich weiß das, weil die Deutschlehrerin mich auf der Schultreppe abfing und mich vor der versammelten Klasse anschrie: „Wenn alle so einen langen Aufsatz geschrieben hätten, säße ich Weihnachten noch an der Korrektur. Sie haben die Eins nicht verdient, wir sehen uns bei der mündlichen Deutschprüfung!“ Wie erwartet, bekam ich am Ende ein Zwei in Deutsch, womit ich zufrieden war.

Hattest/hast du einen guten Mathelehrer?

Ich weiß es nicht mehr. Aber ich denke: „Ja, hatte ich!“ Eben weil ich nie Angst vor Mathe hatte und mit einer guten Note durch die Schule gekommen bin.

Was zeichnet einen guten Mathelehrer aus?

Ein guter Mathelehrer muss die Mathematik lieben, und vor allem muss er seinen Job mögen. Nur ein Lehrer, der gerne unterrichtet, der sein Fach liebt und Freude daran hat, kann diese Freude auch an seine Schüler weitergeben. Er muss fasziniert sein von den verschiedenen Seiten der Mathematik und sie gut erklären können. Auch sollte er viel spielerisch mit den Schülern arbeiten und Geduld mit seinen Schülern haben.

Ganz wichtig ist in meinen Augen, dass er prüft, wie die Schüler rechnen. In meine Praxis kommen oft Schüler, die sehr seltsame Rechenwege anwenden. Da viele Lehrer nur noch das Ergebnis überprüfen, fällt es manchmal gar nicht auf, wie kompliziert die Kinder rechnen. Das würde den Schülern viel Frust und Ärgernis ersparen. Wichtig ist außerdem, die geübten Themen immer noch mal zu wiederholen, denn sonst vergessen die Schüler sie schnell wieder.

Ich frage mich zum Beispiel, wenn ein Schüler etwas nicht versteht, immer: „Wie kann ich es ihm so erklären, dass er es versteht? Was kann ich tun, damit es leichter für ihn wird?“

Rechnest du lieber im Kopf oder mit dem Taschenrechner und warum?

In der Praxis für Lerntraining rechne ich natürlich immer im Kopf, denn ich bin ja ein Vorbild. Ich kann von meinen Schülern nicht verlangen, im Kopf zu rechnen und sitze daneben mit einem Taschenrechner. Und auch sonst rechne ich in der Regel im Kopf. Da ich ja den Vorteil habe, fast jeden Tag im Kopf rechnen zu dürfen, bin ich gut geübt darin.

Das Kopfrechnen finde ich persönlich sehr wichtig. Denn im Alltag müssen wir immer wieder rechnen, ob beim Einkaufen oder im Restaurant. Ich finde es deshalb gar nicht so gut, dass in manchen Schulen die Schüler alles mit dem Taschenrechner rechnen dürfen. So passierte es, dass eine meiner Schülerinnen die Aufgabe 5×7 auch mit dem Taschenrechner lösen wollte. Da sie in der Schule gar nicht mehr im Kopf rechnen musste, hatte sie fast das ganze 1×1 vergessen.

Wenn du eigene Kinder hast, wie erlebst du das Mathelernen deiner Kinder und wie sehr bist du involviert?

Meine Kinder sind inzwischen erwachsen. Meine Tochter hatte anfänglich große Probleme in Mathe. Deshalb besuchte ich als Mutter Lehrerfortbildungen, weil ich wissen wollte, wie ich ihr helfen kann. Ich hatte Glück, denn eine dieser Fortbildungen war besonders gut. Dort lernte ich das Hundertersystem kennen und vor allem verstehen. Wie wichtig es ist, sich mit der Hundertertafel auszukennen, habe ich bereits in einem Blogartikel beschrieben.

Ich finde es sehr wichtig, den Kindern die Freude an der Mathematik zu erhalten oder wiederzugeben. Das tue ich mit meiner Arbeit, die für mich Berufung ist und mir großen Spaß macht.

Herzlichen Dank, Meike Iwanek, dass ich an der Blogparade teilnehmen durfte. Hier geht es zu ihrem Blog: https://www.mathsparks.de/blog/mathematik-blogparade/

 

1 Kommentar

  1. Mathematik mag man oder man hasst es. Ich gehörte als Schulkind zu den Kindern, die Mathematik liebten. Denn da war alles so logisch und nachvollziehbar. Im Gegensatz zum deutschunterricht. Gerade als es in Richtung Interpretation ging, war vieles einfach Glückssache. Und ich habe die Logik bis heute nicht begriffen 🙂

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